Die Schnellbahn Wien baut auf die Zukunft
Die Zukunft der Schnellbahn Wien geht nicht nur über die Grenzen der Bundeshauptstadt hinaus, sondern überwindet künftig vielleicht sogar Staatsgrenzen. Seit dem Fall des Eisernen Vorhangs ist eine Verlängerung bis nach Bratislava geplant. Allerdings konnte dieses Konzept bis dato noch nicht realisiert werden.Höchst verbindlich: Schnellbahn Wien plant taktvolle Zukunft
Bereits seit 1990, also bereits kurz nach dem Fall des Eisernen Vorhangs, werden immer wieder Forderungen laut, die Schnellbahn Wien bis in die slowakische Hauptstadt Bratislava zu führen. Die einschlägigen Konzepte sehen in dieser Hinsicht eine Erweiterung der Linie S 7 der Schnellbahn Wien vor. Allerdings werden diese Pläne auch in Zukunft nicht so schnell verwirklicht werden können. Der Grund dafür ist darin zu suchen, dass die Strecke von Wolfsthal bis zur Grenze mit der Slowakei nicht von der ÖBB, sondern von einer privaten Gesellschaft betrieben wird.
Mehr Aussicht auf Erfolg hat die geplante Verlängerung der S 80: Damit sollte ab dem Jahr 2013 auch die neu errichtete Gemeinschaftsstation Aspern von der Schnellbahn Wien angefahren werden. Im Rahmen dieses Ausbaus wird die Haltestelle Hausfeldstraße von der Schnellbahn Wien nicht mehr bedient werden. Die genannten Änderungen ergeben sich im Zuge des Ausbaus der Wiener U-Bahn-Linie U 2.
Weitere Zukunftsvisionen betreffen die Marchegger Ostbahn. Der Streckenausbau wird aller Voraussicht nach zweigleisig erfolgen. Eine Verlängerung dieser Strecke der Schnellbahn Wien, auf der die S 80 verkehrt, hätte außerdem eine Weiterführung der Schnellbahn Wien bis nach Marchegg zur Folge. Ebenfalls angedacht ist bereits seit längerer Zeit eine Erweiterung der S 45, das heißt der Vorortelinie. Es wäre somit möglich, die betreffende Strecke der Schnellbahn Wien vom Handelskai bis hin zur U-Bahn Haltestelle Donaumarina zu verlängern.
Schnellbahn Wien Haltestellen-Erneuerung hat Vorrang
Eines der wichtigsten Projekte der Schnellbahn Wien stellt aktuell die Renovierung einer Reihe von Haltestellen dar. Neben den S-Bahn-Stationen Wien Meidling, Wien Traisengasse, Wien Mitte sowie Wien Westbahnhof. Auch die Stationen Stadlau und Südtiroler Platz sind von den Umbaumaßnahmen betroffen. Sie wurden entweder bereits fertiggestellt oder befinden sich aktuell in der akuten Bauphase. Des Weiteren steht der Umbau weiterer Stationen der Schnellbahn Wien auf dem Plan.
Es handelt sich dabei vor anderem um die S-Bahn-Haltestelle am Flughafen Wien. Allerdings kann in diesem Fall nicht mit einer zeitgerechten Beendigung der Baumaßnahmen gerechnet werden. Im Bereich des Skylinks kam es bei den Arbeiten bereits zu umfangreichen Verzögerungen, weshalb die Station Flughafen Wien der Schnellbahn Wien erst verspätet realisiert werden kann.
Die Errichtung des neuen Hauptbahnhofes wird außerdem zu einigen Neuerungen führen. Ein Beispiel dafür ist die Verbindung der Ost- mit der Flughafenschnellbahnstrecke. Mit der Fertigstellung dieses Vorhabens ist Ende 2014 zu rechnen. Im Areal Zentralverschiebebahnhof, Kledering sowie Zentralfriedhof ist in diesem Zusammenhang eine zweigleisige Streckenführung geplant. Dadurch besteht die Möglichkeit, in ferner Zukunft den Wiener Flughafen Schwechat über den neuen Hauptbahnhof und Meidling mit Hütteldorf zu verbinden.